Die Sechziger – Astungssägen mit Bambusgriff
Wir schreiben das Jahr 1960. John F. Kennedy wurde zu dieser Zeit zum US-Präsidenten gewählt, in Hamburg trat eine Musikgruppe auf, die später als „The Beatles“ weltbekannt werden sollte und in dem kleinen Heidedörfchen Hützel feierte „Revierförster Grubes Forstgerätestelle“ bereits das 15-jährige Firmenbestehen.
Im Forstkatalog dieses Jahres findet sich eine Säge, deren Einsatzgebiet heute noch dasselbe wie damals ist, nämlich Wertästung und Bestandspflege. Die Dauner Aufastungssäge von 1960 war wahlweise mit ein, zwei oder drei Gestängeteilen (aus Bambus!) erhältlich. Mit ihr konnte der Forstwirt ungeahnte Arbeitshöhen ohne Leiter erreichen. Das Bambusrohr ist inzwischen modernen Werkstoffen gewichen, doch das Prinzip ist bei den Gestängesägen bis heute so geblieben.
Die Siebziger – als Rauchen noch gang und gäbe war
Gut anderthalb Jahrzehnte später, im Jahr 1977, feierte die englische Königin Elisabeth II. ihr 25. Thronjubiläum, der Film „Rocky“ mit Sylvester Stallone bekam drei Oscars und die Deutsche Bundesbahn musterte ihre letzten Dampflokomotiven aus. Im Grube-Katalog hingegen durfte noch munter „weitergedampft“ werden.
Umfangreich wurden in diesem Jahr die Vorzüge des Verkaufsschlagers Faserpelz erläutert. Diese Art der Arbeitsbekleidung hat sich bis heute im Sortiment gehalten, neben Helly-Hansen auch unter der Marke Nordforest. Dass die Katalogmodelle von damals mit Glimmstängel posierten, erscheint heute fast unvorstellbar.
Im Jahr 1978 wurde Johannes Paul II. zum Papst gewählt, die Comicfigur Garfield erschien und auch Miroslav Klose erblickte das Licht der Welt. Nicht nur im Fußball, sondern auch im Grube-Katalog des Jahres 1978 wurde sprichwörtlich "scharf geschossen".
Statt die Bäume, wie bisher, nur einfach auszuzeichnen, konnte der Förster sie nun auch direkt unter Beschuss nehmen. Noch bevor sich Paintball als Sport etablierte, gab es bereits solche Markierungspistolen für Waldarbeiter. Ob nicht auch der eine oder andere Waldarbeiterkollege einen „brillanten Farbfleck, der auf Hunderte von Metern sichtbar ist“ auf seinen Allerwertesten abbekommen hat, lässt der Katalog leider unbeantwortet.