Die Jagd hatte immer eine weibliche Seite - Geschichtliche Hintergründe
Die Gottheiten der Jagd sind weiblich. Die griechische Göttin Artemis und die römische Göttin Diana haben den Titel der Göttinnen des Waldes und der Jagd bekommen. Nicht ohne Grund! Denn nicht Macht und Stärke waren die Voraussetzungen für die Wahl zur Jagdgöttin, sondern Besonnenheit, Weisheit und die Liebe zur Natur.Schon 768 ging die Gattin Karls des Großen mit ihm und ihren sechs Töchtern - hoch zu Ross - auf die Jagd. Die französische Königin Anne de Beaujeu (1460-1522), Catharina von Medici (1519-1589), Anne Boleyn (1501-1536) und ihre Tochter Elisabeth I. (1533-1603) gingen begeistert auf die Jagd.
Heute steht die Frau beruflich wie privat ihren Mann. Die Zeichen stehen auf Grün. In den Jagdscheinkursen beträgt der Frauen-Anteil 20 % und es werden jedes Jahr mehr Jägerinnen dazukommen. Dies hat eine Studie des Deutschen Jagdverbandes in Berlin belegt.
Heutzutage finden wir auf der Liste der Jagdschein-Inhaberinnen prominente Namen wie:
- Madonna, Queen of Pop
- Rita Mae Brown, US-amerikanische Bestsellerautorin
- Eva Longoria, Schauspielerin
- Claudia Schiffer, Model
- Gloria von Thurn und Taxis
- Caroline von Hannover
- Greta Schladerer
- Christiane Underberg
- Hélène Grimaud, französische Pianistin
- Madeline von Schweden
- Nicole Uphoff, Dressurreiterin
- Queen Elisabeth II.
- und viele andere....
Beweggründe der Jägerin für den Erwerb des Jagdscheins
Frauen auf der Jagd hat es immer gegeben und wird es immer geben. Ob sie die besseren Jäger sind, vermag niemand wirklich zu entscheiden. Die Jägerin jagt rationaler als der Jäger und hat andere Beweggründe für den Erwerb des Jagdscheins. Mehr Informationen über den Erwerb des Jagdscheines finden auf unserem Blog: Den Jagdschein machen - die fünf wichtigsten Fakten im Überblick.- Arbeit und Ausbildung mit dem Hund
- Zeit in der Natur verbringen
- aktiv sein für den Naturschutz
- Erhalt der Artenvielfalt
- gesunde Ernährung
- Gleichgesinnte treffen
- Geist und Körper fordern und fördern
- Verantwortung für Wild und Wald übernehmen
Beruf und Passion vereint
Die Anzahl der Frauen in den Studiengängen Forstwissenschaft und Forstwirtschaft steigt stetig an. Die Försterin ist längst im Alltag "Forst-Jagd-Natur" angekommen und gehört ganz selbstverständlich in das Bild eines modernen Forst- und Jagdbetriebes. Nicht nur an der Universität oder im Jagdscheinkurs steigt die Anzahl der Frauen, sondern auch in den Falknerkursen.In der jagdlichen Literatur und Fachpresse finden Sie Bücher sowie Zeitschriften von Jägerinnen für und über die Jagd. Plattformen wie Facebook, Instagram und der Youtube-Kanal werden von Jägerinnen genutzt, um zu informieren, Aufklärungsarbeit zu leisten, die Jagd nach außen zu unterstützen oder Erlebtes zu teilen.